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Fellbach. Mit dröhnenden Motoren parken die sechs Oldtimer vor Mario Giulianos
Garage. Bei grauem Himmel bieten die pastellfarbenen Fiat-500-Fahrzeuge einen
schönen Anblick. Viele vorbeiziehende Autofahrer werden langsamer, die
kompakten Modelle sind Hingucker. Giuliano trifft sich hier in Fellbach-Schmiden
mit einigen weiteren Fans dieses italienischen Kultautos. Sie gehören zum Fellbacher
Fiat-500-Club und kümmern sich mit Hingabe um den Erhalt ihrer Fahrzeuge. Als
sich das weiße Garagentor öffnet, tut sich eine andere Welt auf. Sie erzählt eine
Geschichte von Familie, Freundschaft und Italien. In jeder Ecke stehen Fiat-Oldtimer
und einige Vespas. An den Wänden sind Werkzeuge, Lacktöpfe, Schrauben, Modelle,
Sammlerstücke und Fotos. Es sind Erinnerungen an eine Jahrzehnte währende Liebe.
Hier hat er noch bis vor Kurzem die Fahrzeuge eigenhändig restauriert. Aber damit
ist jetzt Schluss.
"Die Werkstatt habe ich aufgegeben und nutze die Garage nur noch als Ausstellungsraum
für mich", erzählt er im Gespräch mit unserer Redaktion. Mario Giuliano betreibt seit
35 Jahren mit seiner Familie ein Eis-Café in Schmiden. "Dann kam die Liebe zum
Fiat 500 noch dazu", sagt er schmunzelnd. Nämlich 1994: Damals kaufte Giulianos
Bruder einen Fiat, den sie zusammen restaurierten. In der Werkstatt war Mario
Giuliano routiniert, da er als junger Mann lange bei einer Autolackiererei arbeitete.
"Nachdem wir den Fiat restauriert hatten, kam es richtig gut an und es gefiel uns so
sehr, dass wir nach und nach weitere Fahrzeuge restaurierten."
Jeden ersten Freitag im Monat trifft sich der Club in Öffingen zu einem Stammtisch.
Klar dürfe da keine Pasta und allerlei italienische Köstlichkeit fehlen, erzählt er.
Unter den Mitgliedern seien "relativ viele normale Leute", also nicht nur Sammler. Im
Oktober soll es für vier Tage an die pfälzische Weinstraße gehen, für dieses Jahr die
Abschlussfahrt des Fiat-500-Clubs.
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